Die Klützer Schmalspurbahn auf Tour

„De lütt Kaffeebrenner"

Die Schmalspureisenbahn "De lütt Kaffeebrenner" in Klütz ist wieder in Betrieb. Am 20. Juni 2014 startete die Bahn von Klütz nach Reppenhagen. Klütz liegt 4 Kilometer von Boltenhagen entfernt. Nachdem die Bahn 2005 eingestellt wurde und die Strecke 2006 abgebaut wurde, wurde sie dank einer Stiftung der Deutschen Kleinbahnen und einer Investition von zwei Millionen Euro wiederbelebt. Herr Ludgar Guttwein, der bereits früher den Betrieb leitete, hat die Bahn wieder zum Leben erweckt.

Die Dampflokomotive von 1918 ist wieder mobil

Lokomotive „Schöma" „DFL 75"

Der Klützer Kaffeebrenner verfügt über fünf Waggons, wovon einer offen ist. Alle Waggons werden von der Brigadelok gezogen, die aus dem Jahr 1918 stammt und nun im Bestandsverzeichnis der Berliner Parkeisenbahn geführt wird. Die Kleinbahn „Lütt Kaffeebrenner" fährt von Montag bis Freitag um 11, 12, 13, 14 und 15 Uhr bis Oktober 2014. Neben der Dampflokomotive vom Typ "Riesa" kommen auch die Diesel Lokomotiven „Schöma", „DFL 75" und „DFL 90" abwechselnd zum Einsatz. Die Fahrt dauert 50 Minuten und kostet für Kinder fünf Euro und für Erwachsene zehn Euro.

Die gesunde Sehnsucht nach der guten alten Zeit

Dampflok "Riesa" Geburtsjahr 1948, Fabriknummer 28026

Von Klütz bis nach Reppenhagen wurde ein neues Gleisbett mit Eisenbahnschienen verlegt. Die Kleinbahn präsentiert sich nun in einem historischen Stil, der an vergangene Zeiten erinnert. Im Juni 2014 traf die Dampflok "Riesa" aus dem Jahr 1948 mit der Fabriknummer 28026 in Klütz ein, nachdem sie eine Kesselprüfung in Schwichtenberg bestanden hatte. An ihrem Eröffnungstag unternahm sie eine Tour mit geladenen Gästen. Ab sofort werden Fahrten für die Öffentlichkeit von Klütz nach Reppenhagen und zurück angeboten.

Das Bahngebäude von Klütz erwacht zu neuem Leben

Das Bahnhofsgebäudes im Juni 2014

Das historische Fachwerk des Bahnhofsgebäudes wurde kürzlich in der Originalfarbe von 1905 gestrichen. Passend dazu wurden auch authentische Lampen aus derselben Zeit installiert, die den Effekt der früheren Gaslaternen nachahmen. Die Bahnsteige in Klütz, Stellshagen und Reppenhagen wurden ebenfalls frisch gepflastert. Der Name "Kaffeebrenner" leitet sich von der ehemaligen Malzkaffee-Brennerei in Grevesmühlen ab. Die Eisenbahnstrecke Klütz-Grevesmühlen wurde am 6. Juni 1905 eröffnet und bereits 1929 verkehrte die Bahn dreimal täglich zwischen den beiden Orten. Heute ist der "Kaffeebrenner" die dritte Schmalspureisenbahn in Mecklenburg-Vorpommern und erfreut sich großer Beliebtheit, ähnlich wie der Rasende Roland auf Rügen und die Molli von Bad Doberan nach Kühlungsborn.

Klützer Bahnhof nach der Wende

Erfinder der Dampflokomotive 1802 war Richard Trevithik

Die Eisenbahn wurde von Richard Trevithik aus Cornwall erfunden. Im Jahr 1802 hatte er die innovative Idee, Räder an eine Dampfmaschine zu montieren und diese auf Schienen zu platzieren. Dies legte den Grundstein für die Entwicklung der Lokomotive. Trevithiks Lokomotive erreichte bereits damals eine Geschwindigkeit von 25 km/h. Die Industrie erkannte schnell den Nutzen dieser neuen Kraftmaschine, was zu einem enormen industriellen Aufschwung führte, der nicht mehr aufzuhalten war.

Quelle: 

www.buntbahn.de 

www.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Grevesmühlen-Klütz

Der Bahnhof Klütz steht unter Denkmalschutz. Dazu gehören das Empfangsgebäude, ein einständiger Lokschuppen und eine der wenigen erhaltenen Segmentdrehscheiben Deutschlands.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnstrecke_Grevesmühlen-Klütz#Weblinks

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